Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass wir in unserer heutigen schnelllebigen Zeit das Gefühl für unseren Körper total verloren haben.
Heute bekommst du die Möglichkeit, dich deinem Körper wieder etwas anzunähern.
Ergreife sie – mit dem Bodyscan!
What`s that?!
Der Bodyscan ist dir unbekannt?
Okay, lass mich dir etwas Unterstützung geben. Er ist eine grundlegende Übung in der Achtsamkeit. Wie es der Name schon sagt, scannst du deinen gesamten Körper und bekommst dadurch ein Gefühl für ihn. Du gehst Körperteil für Körperteil in deinem eigenen Tempo durch und nimmst dir dabei den Atem zur Hilfe.
Wie es genau funktioniert liest du weiter unten.
Der Bodyscan ist bei den Entspannungstherapeuten ein beliebtes und gern angewendetes Instrument. Entsprechend würdest du, wenn du googelst, `zig Anleitungen dazu finden.
Ja klar, weil es schon so viele im WWW gibt, muss sich Madame Lana natürlich auch noch untermischen.
Jap, muss ich. Und weisst du warum?
Weil mein Bodyscan etwas anders ist als die herkömmlichen.
Joa klar, das sagen sie alle.
Aber ich beweis es dir.
Ey, komm mal runter!
Beim originalen Bodyscan startest du mit den Zehen und arbeitest dich Schritt für Schritt hoch bis zu deinem Kopf.
Ich habe meinen um 180 Grad gedreht, so dass du beim Kopf anfängst und dich Schritt für Schritt zu den Zehen hinarbeitest. Und das hat seinen Grund:
Wir haben verlernt «runter zu kommen»! Ständig sind wir in Fahrt, auf Spannung, in innerer Unruhe. Sprichwörtlich kochen wir so richtig hoch. Und dieser hochgestiegene Dampf muss doch irgendwie wieder entweichen können. Ansonsten platzt uns irgendwann der Kragen und wir brechen zusammen. – Burnout ist seit kurzer Zeit eine offizielle Krankheit in der Klassifikation! Nur so mal am Rande bemerkt. Im Zuge dessen macht es meines Erachtens nicht so viel Sinn, dass wir uns darin noch bestärken sollten, indem wir den Bodyscan auch noch von unten beginnen.
Ich möchte es fördern, dass wir wieder lernen runter zu kommen. Und wenn du nicht gerade den Hand- oder Kopfstand machst, ist es wohl der Kopf, bei dem wir beginnen sollten.
Mit diesem Gedanken habe ich etwas recherchiert, einige Bodyscans zusammengetragen und diese dann in meine eigene Version umgeschrieben. Das Ganze habe ich für dich schön ausgearbeitet, so dass du es downloaden und für dich ausprobieren kannst. Das File findest du am Ende dieses Artikels. Für den Anfang empfehle ich dir, die Übung als Audio auf dein Handy aufzunehmen. Mit der Zeit kennst du den Bodyscan so gut, dass du ihn auswendig kannst und weder das Audio noch das Geschriebene brauchst.
Meine Erfahrung
Mittlerweile mache ich mit dem Bodyscan sehr gute Erfahrungen. Ich habe gelernt, mir diese Zeit zu nehmen, in der ich mich mit meinem Körper wieder aufs Neue verbinde. Und zwar nicht mit der Bewegung, wie ich es sonst mache, sondern mit der Ruhe, mit meinen Gedanken, mit meinem Inneren. Ich komm halt einfach runter 😉
Als ich diese Übung das erste Mal machte, bin ich erschrocken. Ich bekam kurz darauf einen starken Brummschädel und war sehr unruhig. Das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte kam hoch. Ich war dann der Meinung, dass dies wohl einfach nicht meine Übung sei. Aus diesem Grund nahm ich auch Abstand vom Bodyscan. Erst vor wenigen Monaten startete ich einen neuen Versuch. Nochmals habe ich mich damit beschäftigt, schrieb ihn um und blieb am Ball. Mit jedem Mal verzeichnete ich mehr Erfolg. Heute ist mir klar, dass die anfänglichen Schmerzen und Emotionen eine Reaktion meines Körpers in der damaligen Situation war.
So gelingt es auch dir
Grundsätzlich sind wir Neuem gegenüber erst einmal skeptisch und tun uns schwer, aus der Komfortzone auszutreten. Dabei gibt es so viele Dinge auf der Welt, die einen guten Zweck erfüllen können, wenn wir uns ihnen gegenüber öffnen. So verhält es sich auch mit dem Bodyscan oder allgemein gesagt, mit Entspannungs/Meditationstechniken. In einem ersten Schritt solltest du also offen sein, etwas Neues anzunehmen.
Um in den gewünschten Zustand der Ruhe zu kommen, solltest du für eine ruhige, ungestörte Umgebung sorgen. Lege dich an einen Ort, an dem du dich wohlfühlst.
Du wirst unweigerlich ins Grübeln kommen. Nimm es zur Kenntnis, dass Gedanken auftauchen und leite dich vorsichtig wieder in die Übung hinein. Auch wenn es mehrere Anläufe braucht, das ist völlig in Ordnung. Sei geduldig mit dir selbst.
Mit nur einem Mal ist es nicht getan. Vielleicht wirst auch du (negative) Reaktionen spüren. Dann solltest du erst recht dranbleiben und daraus eine Regelmässigkeit gestalten.
Gönn dir diese Zeit für dich und mit dir, du hast es dir verdient.
Wenn ich dich mit diesem Artikel neugierig gemacht habe, dann kannst du JETZT gleich hier das File mit der gesamten Übung downloaden. Vielleicht gibt`s im Gegenzug ein Feedback von dir, welche Erfahrungen du gemacht hast…..?