Skip to main content

Kannst du jeweils genau sagen, wieso jetzt dein Schädel wieder brummt? Wahrscheinlich in den wenigsten Fällen oder? Genau so geht es mir auch. Deshalb habe ich aufgehört, ständig nach möglichen Ursachen zu suchen und beschäftige mich lieber mit prophylaktischen Massnahmen. 

Der heutige Artikel soll dir einen möglichst ganzheitlichen Ansatz für eine ausgeglichenere Lebensweise aufzeigen.

Wenn du ausgeglichen bist, hast du nämlich schon eine der häufigsten Ursachen gegen einen Brummschädel eliminieren können. Mit dem zusammen schwindet auch die häufigste Art von Brummschädel: Der Spannungskopfschmerz. 

Das Anti-Brummschädel-Programm hilft dir,  dich auf das zu konzentrieren, was dir gut tut und den Rest in den Hintergrund zu stellen. Du kannst es so umsetzen, wie ich es dir vorstelle oder du baust dir selbst deine persönlichen Elemente mit ein und gestaltest es nach deinen Bedürfnissen. Das überlasse ich gerne dir. Wichtig dabei ist, dass du es durchziehst. Es braucht Durchhaltewille und Selbstdisziplin. Vermutlich wirst du Rückschläge erleiden bzw. Schmerztage haben aber du wirst es mit einer anderen Einstellung angehen. Du wirst besser damit umgehen können. 
Nun ja, das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und das neue Jahr steht schon bald vor der Tür. Eine gute Angelegenheit, den Neustart zu wagen, oder? 

In Anlehnung an meinen selbstgebastelten «Anti-Brummschädel-Baum» orientiert sich auch dieses Programm. Mit dem Unterschied, dass du hier aktive Tipps und eine Alltags-Routine vorgeschlagen bekommst. Was es mit diesem Baum auf sich hat, kannst du in diesem Artikel nachlesen. 
Legen wir also los.

Flugmodus
Das Ganze fängt schon in der Nacht an. Die allermeisten von uns haben ihr Handy direkt neben ihrem Kopfkissen. Klar wir brauchens ja als Wecker aber dieser geht auch ab, wenn du den Flugmodus aktiviert hast. Geh offline, um deinen Kopf zu entlasten. Die Nachrichten gehen nicht Flöte und du wirst noch genügend schnell reagieren können. 

Positiver Start
Frühes Aufstehen ist doof? Du bist ein Morgenmuffel? Alles Einstellungssache! Es warten neue Herausforderungen auf dich. Du darfst anderen Menschen helfen. Du darfst dir neue Inspirationen sammeln und du darfst dich weiterentwickeln. Du kannst im Vergleich zu sehr vielen anderen Menschen gesund aufstehen. Nutz also diese wertvolle Zeit. Das ist mal der erste Punkt, um aus den Federn zu kommen. Der zweite: Warum ich keine Nachrichten-Apps auf dem Handy habe? Weil ich mir diesen Negativ-Kram nicht antun mag! Das wirklich Relevante erfahre ich von meinem Umfeld. Und für den restlichen Bullshit bin ich mir zu schade. Ich zieh mir jeden Morgen zum Aufwachen positiven Content rein, der mich weiterbringt. Seit ich das mache, hat sich meine Grundeinstellung enorm geändert. Wenn du deine Grundeinstellung ins Positive programmierst, bekommst du eine komplett neue Sichtweise auf dein Schmerzensbild. 

Beweg dich
Ich weiss, du list es immer und immer wieder in meinen Artikeln. Dann wird aber wohl etwas wirklich Wahres dran sein oder? Ich lege dir nochmals ans Herz wie wichtig Bewegung für uns ist. Das ist so tief in uns verankert. Der Urmensch hat weiss nicht wie viel Kilometer am Tag hingelegt um zu jagen. Unser Bewegungsapparat und Organismus ist nicht für stundenlanges Rumsitzen gemacht. Bring deinen Stoffwechsel und deinen Kreislauf bereits am Morgen schon in Schwung. Das kannst du mit einem knackigen Workout oder einem Morgen-Spaziergang machen. Das Workout kannst du als Earlybird in deinem Fitnessstudio oder auch Zuhause durchführen. Du brauchst keine zwei Stunden dafür. 45 Minuten reichen schon vollkommen aus. Es ist die Kontinuität, die dabei die grosse Rolle spielt. Der Vorteil, wenn du es morgens machst ist, dass du wie oben bereits erwähnt, dein Kreislauf in Schwung bringst und mit voller Konzentrationsfähigkeit danach deine Arbeit verrichten kannst. Auch aus biologischer Sicht ist es sinnvoller, morgens aktiv zu sein. Zudem bekommst du dadurch die Möglichkeit, auch nach der Arbeit deinen Kopf nochmals kurz auszulüften und an der frischen Luft einen flotten Happy-Hour-Walk einzulegen. Im Artikel «Hochsensibilität trifft auf Brummschädel» habe ich dir unter anderem erläutert, wieso ein Walk nach Feierabend so wichtig ist.

Entspann dich
Auch da brauch ich nicht nochmal zu predigen, wie wichtig das für uns ist. Hier kannst du in einer knackigen Notiz lesen, weshalb Entspannung ein grosser Stellenwert in unserem Leben einnehmen sollte. Während deiner Arbeit tust du so viel für andere Leute. Du stellst dich dabei in den Hintergrund und funktionierst einfach. Du hast es mehr als verdient, dir selbst etwas Gutes zu tun und auf dich acht zu geben. Dein Brummschädel wird es dir ebenfalls danken. Auch hier gilt: Du brauchst dich nicht stundenlang zu entspannen. 10 – 20 Minuten täglich reichen schon komplett aus. Die Regelmässigkeit machts. Entspannung kann sein, in dem du eine anerkannte Entspannungsmethode wie das Autogene Training, die Meditation, Yoga o.ä. anwendest. Das kann aber auch etwas anderes sein. Vielleicht kannst du dich beim Malen oder beim Puzzeln viel besser entspannen. 
Es ist von grosser Bedeutung, dass du deine innere Anspannung ablassen kannst. Diese Anspannung führt unter anderem zu deinem Brummschädel, dem klassischen Spannungskopfschmerz. Die häufigste chronische Kopfschmerzart. Täglich 10 Minuten reichen aus, um chronische Schmerzen zu dämmen und unsere Lebensqualität enorm zu steigern. Überlegs dir in Zukunft zweimal, ob du jetzt 10 Minuten das Handy zur Hand nimmst und dir irgendwelchen Negativ-Nachrichten-Kram reinziehst oder ob du stattdessen 10 Minuten in deine Gesundheit investierst. 

Ernährung
Du bist was du isst. Hat irgendwie von weit her schon irgendetwas an sich. Was aber definitiv Tatsache ist: Du kannst dank deinem Ernährungsverhalten deine Gesundheit sehr stark beeinflussen. Zum Teil auch deinen Brummschädel. Es gibt gewisse Auslöserfaktoren, auf die wir bewusst verzichten sollten. Vorausgesetzt, es ist bei dir ein Auslöser. So können bestimmte Käsesorten, Wein, Schokolade, stark säurehaltiges Obst oder auch Teigwaren zu einem Brummschädel führen. Dämme die Gefahr etwas ein, indem du dich bewusster ernährst. 

  • Reduziere deinen Zuckerkonsum. Snacke mit Nüssen statt mit Süssem.
  • Reduziere deinen Koffeinkonsum. Trinke max. zwei Kaffees am Tag und hol dir den restlichen Energieschub aus einem frisch gepressten Orangensaft.
  • Achte auf den Schwefelgehalt in deiner Nahrung
  • Nimm magnesiumreiche Lebensmittel zu dir
  • Mach zwischendurch mal eine Entgiftungskur. 
  • Bereite deine Mahlzeiten wo immer möglichst selbst her. Koche am Vorabend zu viel, damit du am nächsten Tag das Essen mitnehmen kannst. So weisst du, was in deinem Menu steckt und dein Körper hat nicht mit irgendwelchen Zusatzstoffen und künstlichen Aromastoffen zu kämpfen. Alles eine Entlastung für deinen Organismus und für deinen Brummschädel.

Mindset
Mit gutem Gewissen kann ich dir bestätigen, dass dein Mindset enormen Einfluss auf deinen Brummschädel hat. Kleines Beispiel zur Verdeutlichung: Vor zwei Tagen hatte ich wieder einmal ein solcher Tag, an dem ich zwei Möglichkeiten hatte. Entweder ich hau mir ein Medikamenten-Cocktail rein und laufe Gefahr während meines angeleiteten Entspannungskurses selbst einzuschlafen oder ich schenke mir für 5 Minuten einen «Myself-Moment» und verwandle meinen negativen Schmerz in ein positives Reaktionsbild. Reaktionsbild? Ich nenne es so weil der Schmerz immer eine Reaktion des Körpers auf einen externen oder internen Einfluss ist. Du kannst deinem Körper aber anhand deiner Denkweise erklären, was es genau damit auf sich hat und dass es (je nach Situation natürlich) gar nicht so schlimm ist. Du kannst deinem Körper signalisieren, dass du ihn wahrgenommen hast und dazu bereit bist, etwas dagegen zu unternehmen. Zurück zum Thema. Ich hab mich, wie so oft, für die zweite Variante entschieden. Und es hat zum dritten Mal in Folge geklappt. An Zufälle glaube ich schon lange nicht mehr. Ich richtete dabei meinen Fokus bewusst auf den Schmerz und löste ihn mittels einem beweglichen Bild auf. Ich wählte bewusst ein bewegliches Bild, damit daraus ein Prozess entstehen kann. Dieser Prozess, wie der Schmerz sich in einen angenehmen Strom verwandelt und in den Organismus abtaucht. So in etwa, kurz erklärt. Sowas hätte vor einem Jahr noch nicht funktioniert. Warum? Weil ich vor einem Jahr noch ein komplett anderes Mindset und eine komplett andere Einstellung zu meinem Brummschädel hatte. Heute funktionierts, weil ich mich umprogrammiert habe und meine mentalen Fähigkeiten soweit fördern möchte, dass ich mit einfachen Techniken dem Schmerz entgegenwirken kann. Das hat alles mit dem Mindset zu tun. Es braucht verdammt viel Übung und einen starken Willen. Aber auch diesen Weg beginnst du mit dem ersten Schritt und mit der Befassung eines positiven Mindsets. Übrigens gehört auch der zweite Punkt von oben, positiver Start, in diese Kategorie und ist ein sehr guter Anfang bei deiner Reise. 
Weiteres kannst du viel beeinflussen, indem du dir einen «Filter» erbaust. Dieser hilft dir dabei, das für dich Wichtige anzunehmen und den Ballast abprallen zu lassen. Denke daran, dass dieser Ballast ein Stressfaktor ist und dieser wiederum zu Spannungen führen kann. Deshalb ist der Filter ein weiteres Instrument im Programm gegen deinen Brummschädel. Lass ihn schon bei Kleinigkeiten zum Einsatz kommen. Das machst du, indem du sämtliche Alltagssituationen hinterfragst. Welchen Nutzen habe ich, wenn ich das jetzt tue? Was habe ich davon, wenn ich mir das jetzt anhöre? Bringt es mich weiter, wenn ich mich darauf einlasse? Kann mich Person X in meinem Leben weiterbringen oder vergeude ich Zeit und Energie? Soll ich mich jetzt über diesen Spruch ärgern oder beschäftige ich mich lieber mit dem Wesentlichen? Mit der Zeit arbeitet dein Filter immer effizienter, weil er dazu gelernt hat und wird in Bruchteilen von Sekunden für dich entscheiden, ob er das an dich ranlässt oder für dich bereits ausgefiltert hat und du dich nicht mehr damit abgeben musst. 

Um das Ganze mal zusammen zu fassen schlage ich dir folgende Routine vor:

  • Stehe am Morgen mit Dankbarkeit auf, dass du überhaupt aufstehen kannst.
  • Bevor du dich mit Sorgen anderer umgibst, ist es Zeit für dich. Hau dir richtig coolen Stuff rein, der dich in deiner Persönlichkeit und deinem Mindset weiterbringt. Nutz den Weg zu deiner Arbeit dafür. Hörbücher oder Podcasts bieten dir die ideale Möglichkeit dazu. 
  • Tanke Energie und Konzentrationsfähigkeit mit einem auf dich abgestimmten Bewegungsprogramm.
  • Gehe bewusst durch den Tag und richte deine Aufmerksamkeit auf das, was dir gut tut und filtere den Ballast. 
  • Du hast so vieles für andere getan, ihnen geholfen, dich eingesetzt, jetzt ist es wieder an der Zeit etwas für dich zu tun. Gib deinem Brummschädel gar keine Chance aufzutauchen und gönn dir etwas Entspannung.
  • Dein Abendessen sollte bewusst aufgestellt werden. Du weisst, was da auf dem Teller liegt und gibt deinem Brummer nicht noch mehr Grund sich aufzubäumen. 
  • Gönne dir genügend Ruhezeit, um den Alltag zu verarbeiten und um deinen Körper zu regenerieren. 

Ich glaube, das Wichtigste bin ich nun losgeworden und konnte dich hoffentlich etwas inspirieren und motivieren, dir dein persönliches Anti-Brummschädel-Programm aufzubauen. Wenn du mit dem arbeitest oder bereits über andere Wege Erfahrungen sammelst, freue ich mich sehr auf dein Feedback. 

Perform now, change forever!

programm
larissa

Author larissa

More posts by larissa

Leave a Reply

2023 Copyright (C) by Larissa Graber | larissa@larissagraber.ch

× Stay connected