Zugegeben. Mittlerweile bin auch ich auf den Geschmack der Künstlichen Intelligenz gekommen.
Ein bisschen.
Vielleicht auch etwas mehr.
Naja, liegt im Auge des Betrachters.
Und das, obwohl ich mich anfänglich mit jeder einzelnen Haarfaser dagegen sträubte: «Noch mehr Schnick-Schnack, von dem wir uns manipulieren lassen.» Aber: Im Vergleich zur Maschine, bist du noch immer ein Mensch und entscheidest im freien Willen, inwiefern du dich manipulieren lässt oder inwieweit du diese Welt betrittst.
Meine Neugierde dieser antrainierten Intelligenz gegenüber wurde jedoch immer grösser. Bis ich irgendwann soweit war und mir ein Konto bei OpenAi für ChatGPT eröffnet habe.
Mittlerweile sind wir so «ziemlich beste Freunde».
Du kannst davon halten, was du möchtest. Deine Entscheidung.
Aber weisst du was: Das Lernen macht damit nochmals auf einem anderen Level Spass. Zudem erspart es mir eine Unmenge an Zeit. Und ja, auch ein Dauerstudent wie ich will irgendwann mal diese coole Akademikermütze und den Umhang dazu tragen!
Nur weil ich KI mittlerweile regelmässig anwende, heisst das noch lange nicht, dass ich zu den Geeks gehöre. Werd ich vermutlich auch nie. Ich kann dir also in diesem Artikel nur aus einem kleinen Bereich der Erfahrung berichten. Mache es aber trotzdem. Vielleicht ist es genau dieser letzte Funke, der noch rüberspringen muss, dass auch du neue Freundschaften schliesst. Oder sowas ähnliches….
Es gibt ja echt unzählige an KI-Tools. Bei dieser digitalen Degustation bin ich noch lange nicht durch.
Ich nutze aktuell vorwiegend ChatGPT Modell 4 bzw. 4o. Und zwar immer mit Vorsicht! Auch wenn das Modell mittlerweile in vielerlei Hinsicht richtig gut ist, gilt das immer noch als oberstes Gebot. Kritische Anwendung und vor allem das Nutzen der eigenen Intelligenz ist und bleibt Voraussetzung.
In Sachen Studium kommt die KI bei mir oftmals für Ideen zur Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit oder dem Entwickeln eines Fallbeispiels zum Einsatz. Aber auch das Erklären oder Erläutern von etwas komplexeren Texten aus den Fachbüchern kommt immer mal wieder vor. Darüber hinaus hilft sie mir bei der Eingrenzung von Themen oder dem Ideensammeln für bestimmte Kapitel von wissenschaftlichen Arbeiten.
Wenn du bisschen Ahnung hast, wie du die Fragen stellen bzw. die sogenannten «Prompts» formulieren musst, kann es schonmal vorkommen, dass du Inputs bekommst, an die du selbst vielleicht nicht gedacht hast. Das erspart sehr viel Recherchezeit und Hirnschmalz, den du anderstweitig benötigen wirst.
Gerade weil das Schreiben meine absolute Leidenschaft ist, achte ich darauf, dass die Texte noch immer von mir kommen. Anderenfalls käme ich mit mir selbst in einen Wertekonflikt. Aber nicht nur deswegen, sondern weil es sich einfach als gewissenhaften Student gehört, eigenes Gedankengut einzubringen, eigene Annahmen zu treffen, diese kritisch zu reflektieren und zu diskutieren. Bei der Feinjustierung der Formulierungen kann dir KI nützlich sein, aber meines Erachtens nach hast immer noch du selbst den Löwenanteil zu tragen.
In Sachen Quellenarbeit ist höchste Vorsicht geboten! Die Quellen suche ich mir noch immer selber raus oder recherchiere tiefgehend, ob die angegebenen Literaturtipps auch wirklich existieren und das aussagen, was KI behauptet. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört das Recherchieren und die Quellenarbeit einfach dazu. Ist doch irgendwie auch schön, wenn man seine Kompetenzen darin selbst aneignen kann.
Nichts destotrotz wird die KI in Zukunft auch vor der Wissenschaft keinen Halt machen. Tut sie ja jetzt schon nicht mehr. Aber es ist eine Teildisziplin der Wissenschaft, kritisch zu sein, zu hinterfragen, zu widerlegen. So auch mit bzw. bezüglich der KI. So gesehen lehrt sie uns auch, mit einer neuen Generation an Möglichkeiten und Tools korrekt umzugehen.
Also, alles in allem gesagt: Ich werde auf jeden Fall weiterhin mit KI experimentieren, weil es doch nochmals andere Perspektiven eröffnet. Dank wertvollen Inputs – vorausgesetzt die Prompts passen – erspart es sehr viel Zeit. Wenn du es zulässt und nicht nur noch die KI für dich denken oder arbeiten lässt, kann sie dich im kritischen Denken und Hinterfragen und gewissermassen im wissenschaftlichen Arbeiten fördern. Was sich anfänglich als ein No-Go zeigte, erweckte fast unersättliche Neugierde.
Ah und noch was:
Dieser Artikel entstand nicht aus künstlicher, sondern vollständig aus wahrer Intelligenz, versprochen! 😉
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